Wir sind sechs Milliarden Menschen, und wir stehen alle miteinander in Verbindung, schon weil wir auf ein und demselben Planeten leben. Wir leben in der Wissensgesellschaft, was bedeutet, dass unser Leben um Information kreist, doch die Information, die täglich auf uns einstürzt, ist bereits heute viel zu groß für dieses Leben. Und das ist jetzt, morgen wird sie noch größer sein, denn Information wächst exponentiell, und wo wir sie dann unterbringen, weiß niemand, in unseren explodierenden Hirnen jedenfalls sicher nicht. So gehen unsere Tage dahin, beherrscht von Ereignissen, die weit außerhalb unserer Kontrolle liegen und an denen wir scheinbar nichts ändern können. Das Leben ist kompliziert, sagen deshalb einige von uns und meinen, daran sei nichts zu ändern. Wir können aber auch sagen, das Leben ist komplex. Dann können wir etwas tun. Wie das geht, zeigt uns die Komplexitätsforschung.