Farag Mousa, 27, besitzt den höchstgelegenen Kiosk Ägyptens - auf der Spitze des Mosesberges, hoch über dem Katharinen-Kloster, einem der ältesten christlichen Klöster. Manchmal ist er zwei Monate durchgehend auf dem Berg, schläft, isst und arbeitet dort. Seine Gesellschaft sind einige andere Beduinen, deren Stände aber tiefer liegen. Neue Vorräte kommen mit Eseln - den steilen Aufstieg schaffen Kamele nicht. Wenn Mousa Nachschub braucht, geht er nicht ins Tal hinab, sondern gibt Lichtzeichen mit einem Handspiegel. So bestellt er etwa Wasser. Manchmal gibt er auch einem der Bergführer, der die Touristen auf den Gipfel des Mosesberges leiten, Aufträge mit.