ESG – wie sich Kanzleien zurzeit schlaumachen

Reden ist Gold

Die Nachfrage nach Rechtsberatung zu Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung boomt. Grund genug für große wie kleine Sozietäten, ihr Wissen zu bündeln und auszubauen.





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/ Noch vor fünf Jahren traf der Berliner Umweltrechtler Stefan Kopp-Assenmacher in der Industrie auf Mandanten, die das Gespräch als lästige Pflicht betrachteten. „Wir mussten Umweltrecht aus einer Das-muss-man-halt-machen-Perspektive erklären“, erzählt der Mitbegründer der Kanzlei Oexle Kopp-Assenmacher Lück. Typische Reaktion damals: „Oh Gott, haben wir dafür auch noch Geld?“ Das habe sich komplett gewandelt, sagt Kopp-Assenmacher. Heute werde seine Expertise wertgeschätzt, die Unternehmen gingen von sich aus die An- und Herausforderungen an. Es sieht also so aus, als könnte sich in der Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass sich über kurz oder lang niemand mehr vor seiner Mitverantwortung für die Zukunft der Menschheit auf ihrem gebeutelten Planeten drücken kann.

Aber selbst wenn nicht: Das Geschäft der Juristen mit Nachhaltigkeit und Achtsamkeit floriert schon deshalb, weil praktisch niemand mehr ohne Dschungelführer das Regeldickicht aus Gesetzen, Richtlinien und Verordnungen sicher durchdringen kann. Hinzu kommt der wachsende Druck von NGOs und Kapitalmarkt-Akteuren auf jedes Unternehmen, das sich noch durch die letzten ungestopften Schlupflöcher im Natur- und Klimaschutz zu mogeln versucht.

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