Litigation: Spielwiese für kommunikative Strategen

Die Streitlustigen

Wer Anwalt ist, kann selbstverständlich einen Prozess führen. So dachte man früher. Heute ist in Wirtschaftskanzleien Litigation ein Gebiet für absolute Spezialisten. Woran liegt das?





/ Freshfields sucht sie in vielen Städten des Landes, Noerr wirbt um sie, genau wie Latham & Watkins und Hogan Lovells. Wer sich auf dem Stellenmarkt für juristischen Nachwuchs umschaut, stellt schnell fest, Litigators, zu Deutsch: Prozessanwälte, sind heiß begehrt. Viele Wirtschaftskanzleien bauen den Bereich Litigation gerade aus, auch weil manche Häuser einiges aufzuholen haben: Bis zum Jahr 2000 galt die Singularzulassung, mit der Anwälte ihre Mandanten nur in erster Instanz vor Gericht vertreten durften – Litigation war eine enge Nische.

Hinzu kommt, dass Wirtschaftsverfahren immer anspruchsvoller werden. Wenn Unternehmen in aufsehenerregende Prozesse verwickelt sind wie etwa Volkswagen in der Dieselaffäre, brauchen sie Beistand von den Besten, denn für Kläger und Beklagte steht viel auf dem Spiel: immense Summen, Geschäftsbeziehungen und Reputation. Für die Beklagten sollen Prozessexperten retten, was zu retten ist, für die Kläger so viel wie möglich rausholen.

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