Wie berechnet man seinen Biodiversitäts-Fußabdruck?

Auf Knopfdruck

Noch scheuen viele Unternehmen den Aufwand für die anstehende Berichtspflicht zur Biodiversität. Sie fürchten die Bürokratie und enervierende Diskussionen mit ihren Lieferanten. Dabei geht es auch einfacher.





/ Christian Dietrich beobachtet die aktuelle Beratungsoffensive großer Consultingfirmen zu Biodiversität mit Skepsis. „Tausende von Unternehmen stehen wie der Ochs vorm Berg“, sagt der Mitgründer der in Hamburg ansässigen Analyseplattform Kuyua. Die meisten hätten dafür weder Expertise noch Personal; viele wüssten nicht, wo sie anfangen sollen. In ihrer Not wendeten sie sich an Berater, die sich bisher in ihren Unternehmen bewährt haben. „Am Ende haben sie eine sechsstellige Summe ausgegeben“, sagt Dietrich. „Aber welche Risiken für die Biodiversität bei ihren Hunderten oder Tausenden Lieferanten schlummern, wissen sie oft immer noch nicht.“

Dietrich kennt sich aus in der Branche: Einen Großteil seines Berufslebens hat er in führender Position bei Consultingfirmen verbracht, die auf Nachhaltigkeit spezialisiert waren – bis er vor drei Jahren die Branche verließ und Software-Unternehmer wurde. Mit einem achtköpfigen Team aus Biologen, Geologen und IT-Experten hat der Ex-Berater eine auf das Aufdecken von Biodiversitätsrisiken getrimmte, KI-gestützte Analyse-Software entwickelt. Sie erspart dem Kunden die mühselige Recherche nach Öko-Daten und anstrengende Gespräche mit Lieferanten, die mit Informationen über Umweltbeeinträchtigungen nicht rausrücken – oder auch gar keine haben.

Foto: Melitta Group Management GmbH & Co. KG

Die Lieferkette lebt: So heißt der Preis, den die Kuyua-Gründer Tobias Wildner (v.l.) und Christian Dietrich und ihre Kundin Sarah Brinkmann (Melitta) von Bundesumweltministerin Steffi Lemke Ende 2023 bekommen haben.

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