Methodik & Hinweise



Im Rahmen der Untersuchung wurden neben den klassischen Beratungsunternehmen auch IT-Beratungen, Beratungszweige von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Beratungszweige von Agenturen, am Markt tätige Inhouse-Consulting-Firmen und Insolvenzberatungen betrachtet. Explizit ausgeschlossen wurden Personalberatungen und Headhunter. Tochtergesellschaften oder Marken von Unternehmen wurden separat betrachtet.

Bereits im zehnten Jahr in Folge ermitteln Statista und brand eins die besten Unternehmensberatungen in Deutschland. In diesem Jahr haben es 310 Beratungsunternehmen auf die Bestenliste geschafft.

Die Liste basiert auf einer Experten- (Partner und Principals von Unternehmensberatungen) und einer Klienten-Befragung. Beide Befragungen wurden online durchgeführt. Für die Experten-Befragung wurden insgesamt 8328 Partner und Principals (in Ausnahmefällen Projektleiter) von Unternehmensberatungen mit E-Mail- Adresse identifiziert. Basis für die Recherche der relevanten Unternehmensberatungen waren unter anderem die Vorjahresergebnisse der Bestenlisten und die Befragung aus dem Vorjahr.

Im Vorfeld der Feldphase wurden die Presse- und Marketingabteilungen großer Beratungshäuser angeschrieben, woraus sich weitere Kontakte für die Stichprobe ergaben. Ferner konnten sich erfahrene Unternehmensberater unter Angabe ihrer Position über ein Registrierungsformular für die Teilnahme an der Experten-Befragung anmelden. Nach erfolgter Prüfung erhielten die relevanten Kontakte ebenfalls einen Link zur Experten-Befragung.

Die Befragung erfolgte online. Die Einladung dazu wurde per E-Mail mit einem personalisierten Link verschickt. Die Feldzeit lief vom 17. August bis zum 18. September 2022. 1967 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt, das entspricht einer Ausschöpfung der Bruttostichprobe von 23,6 Prozent.

Im Rahmen der Experten-Befragung konnten die Partner und Projektleiter für insgesamt 16 Branchen und 19 Beratungsfelder Empfehlungen für Unternehmensberatungen aussprechen. Bei der Befragung waren Selbstempfehlungen ausgeschlossen. Die Abfrage der Empfehlungen war offen, d. h., es gab keine Vorgabe von Unternehmensberatungen. Die Referenzen für Beratungen in jeder Branche und in jedem Beratungsfeld wurden gezählt. Selbstverständlich konnten auch Unternehmensberatungen empfohlen werden, die nicht von Statista angeschrieben wurden. Auch diese Referenzen wurden ausgewertet.

Im Anschluss an die Experten- Befragung wurde eine Online-Befragung unter 1300 leitenden Angestellten durchgeführt, die über ein Online-Panel rekrutiert wurden.

Darüber hinaus wurden mehr als 200 leitende Angestellte (z. B. Head of Strategy, Head of Business Development etc.) aus DAX-, M-DAX-, S-DAX- und Tec-DAX-Unternehmen recherchiert, die ebenfalls zur Befragung eingeladen wurden. Die Feldzeit der Befragung lief vom 10. Oktober bis zum 23. Oktober 2022.

Die Befragten bekamen für jede Branche bzw. jedes Beratungsfeld, in der /dem sie in den vergangenen vier Jahren mit einer Unternehmensberatung zusammengearbeitet haben, eine Liste der für diesen Bereich empfohlenen Unternehmensberatungen zur Bewertung vorgelegt. Die Qualität der Unternehmensberatungen wurde mithilfe von Schulnoten abgefragt (1 = sehr gut, 6 = ungenügend).

Da sich die Qualität von Unternehmensberatungen innerhalb eines Jahres in der Regel nicht signifikant verändert, wurden die Vorjahresergebnisse sowohl aus der Experten- als auch aus der Klienten-Befragung mit einem geringen Gewicht in der Auswertung der Ergebnisse berücksichtigt.

In jeder Branche und in jedem Beratungsfeld wurden die Unternehmensberatungen nach der Zahl der für sie ausgesprochenen Empfehlungen sortiert. Die Eingruppierung erfolgte in die Klassen „• • •“, „• •“ und „•“, die sich am Mittelwert der Zahl der Empfehlungen pro Branche und Beratungsfeld orientiert.

Unternehmensberatungen, die überdurchschnittlich viele Empfehlungen erhielten, wurden in die Klasse „• • •“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen betrug also ein Vielfaches des Mittelwertes der jeweiligen Branche beziehungsweise des Beratungsfeldes).

Unternehmensberatungen, deren Empfehlungen zahlenmäßig über dem Durchschnitt lagen, wurden in die Klasse „• •“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen lag also über dem Mittelwert der jeweiligen Branche beziehungsweise des Beratungsfeldes).

Unternehmensberatungen mit weniger Empfehlungen als der Durchschnitt wurden in die Klasse „•“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen lag also leicht unter dem Mittelwert der jeweiligen Branche beziehungsweise des Beratungsfeldes).

Unternehmensberatungen ohne oder mit nur sehr wenigen Empfehlungen wurden nicht in die Liste aufgenommen.

Unternehmensberatungen, deren Bewertung deutlich über dem Großteil der Durchschnittsnoten der Branche bzw. des Beratungsfeldes lag, wurden in die Klasse „• • •“ einsortiert“ (die Note lag im oberen Viertel aller Durchschnittsnoten).

Unternehmensberatungen, deren Bewertung sich noch über der Durchschnittsnote der Branche bzw. des Beratungsfeldes bewegte, wurden in die Klasse „• •“ einsortiert“ (die Note lag zwischen den oberen 25 Prozent und der Durchschnittsnote).

Unternehmensberatungen, deren Bewertung sich im Bereich der Durchschnittsnote der Branche bzw. des Beratungsfeldes bewegte, wurden in die Klasse „•“ einsortiert.

Unternehmensberatungen, deren Durchschnittsnote deutlich unter der durchschnittlichen Note der Branche bzw. des Beratungsfeldes lag, wurden nicht in die Liste aufgenommen.

Die Klasse der ausgesprochenen Referenzen ist das erste Kriterium für die Reihenfolge innerhalb der einzelnen Bestenlisten. Als zweites Kriterium greift die Klienten-Beurteilung. Innerhalb derselben Klasse sind die Beratungsfirmen alphabetisch sortiert.

Bereits zum fünften Mal wurden dieses Jahr Beraternetzwerke betrachtet. Ein Beraternetzwerk ist eine Online-Vermittlungsplattform, auf der sich unabhängige Unternehmensberater präsentieren. Es bietet die Möglichkeit für Unternehmen und auch Beratungen, qualifizierte Berater nach unterschiedlichen Kompetenzfeldern gezielt auszuwählen und zu buchen.

Im Rahmen beider Befragungen wurden die Teilnehmer als Kunden (d. h. leitende Angestellte von Unternehmen sowie Partner und Projektleiter von Unternehmensberatungen) der Beraternetzwerke befragt.

Sie wurden zunächst gebeten, aus einer vorgegebenen Liste die Beraternetzwerke auszuwählen, die sie kennen. Zudem war es möglich, neben den vorgegebenen Beraternetzwerken weitere Netzwerke frei zu nennen. Im Anschluss konnten die Befragten angeben, ob sie die genannten Netzwerke schon einmal in Anspruch genommen haben und Empfehlungen aus- sprechen. Empfehlungen von Befragten, die als Kunden bereits Erfahrungen mit Netzwerken gemacht haben, wurden dabei stärker berücksichtigt.

In der Bestenliste wurden die Beraternetzwerke in drei Klassen eingeteilt, die sich am Mittelwert der Zahl der Empfehlungen orientieren. Innerhalb derselben Klasse sind die Netzwerke alphabetisch sortiert.

Beraternetzwerke, die überdurchschnittlich viele Empfehlungen erhielten, wurden in die Klasse „• • •“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen betrug also mehr als ein Vielfaches des Mittelwertes).

Beraternetzwerke, deren Empfehlungen zahlenmäßig über dem Durchschnitt, aber unter dem eines Vielfachen lagen, wurden in die Klasse „• •“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen lag also deutlich über dem Mittelwert).

Beraternetzwerke, deren Empfehlungen zahlenmäßig im Bereich des Durchschnitts lagen, wurden in die Klasse „•“ einsortiert (die Zahl der Empfehlungen lag leicht über dem Mittelwert).

Unsere Bestenlisten bilden ausschließlich Unternehmensberatungen und Beraternetzwerke ab, die hinreichend oft empfohlen beziehungsweise gut bewertet wurden, eine Erwähnung ist also in jedem Fall eine Auszeichnung und ein positives Votum des Marktes.

Die Bestenliste der Unternehmensberatungen und Beraternetzwerke in Deutschland wurde in einem aufwendigen Verfahren erstellt. Selbstverständlich wird die Qualität all jener Unternehmensberatungen und Beraternetzwerke, die nicht in der Liste erwähnt sind, nicht angezweifelt.