Netzwerken auf Russisch

„Den Wolf ernähren seine Beine.“

Markus Liemich arbeitet als Berater in Moskau. Ein kommunikativer Einzelgänger, der anders agiert als große Unternehmensberatungen – was in Russland ausgesprochen hilfreich ist.




Seine Stadt
Markus Liemich vor der Silhouette Moskaus

/ Beim ersten Gespräch mit deutschen Mittelständlern, die Kontakt nach Russland suchen, bekomme er immer wieder die gleiche Geschichte erzählt, sagt Markus Liemich: „Da haben Deutsche und Russen auf einer Messe Visitenkarten ausgetauscht, und nun schicken die Deutschen eine E-Mail, auf Englisch natürlich, so, wie sie es gewohnt sind. Und aus Russland kommt keine Antwort.“ Der Grund, sagt der Berater in grauem Pulli und Jeans, sei simpel: Noch immer säßen in vielen Chefsesseln Russen alten Schlages, die schlicht kein Englisch verstünden und die E-Mail ignorierten, um sich keine Blöße zu geben. „Wenn ich dann im Auftrag der deutschen Firma auf Russisch bei ihnen anrufe, freuen sie sich: ,Prima, wurde ja auch Zeit, dass sich jemand meldet.‘“

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