Windcloud

Deutschlands erstes Rechenzentrum, das mehr CO2 bindet, als es erzeugt, steht an einem Ort, der auf keiner IT-Karte verzeichnet ist. Es wurde erbaut und wird betrieben von Leuten, die niemand auf der Rechnung hat. Und es könnte in eine Zukunft führen, die in allen Szenarien fehlt.




Dieser Artikel erschien in der Ausgabe IT-Dienstleister 2021.


In diesen Schläuchen wachsen Pflanzen, die mit CO2 Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß machen – also Algen.

/ Die Anlage sieht nach wenig aus. Das Rechenzentrum ist ein Gewächshaus. Es wird hauptsächlich mit Windenergie betrieben und mit Luft gekühlt, die hier am Rande der Nordsee kälter ist als in den meisten Teilen unseres Landes, was die Kühlung enorm effizient macht. Zudem wird die heiße Abluft, die sonst nach draußen gepustet wird, ins Gewächshaus weitergeführt, wo Algen gezüchtet werden, die CO2 binden – pro Kilo Algen zwei Kilo CO2. Weil dank des grünen Stroms die CO2-Emission der Anlage ohnehin niedrig ist, läuft sie mit den Algen CO2-neutral, im besten Fall sogar CO2-positiv. Und aus den Pflanzen werden Snacks mit hohem Nährstoffgehalt (Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren) hergestellt, zum Beispiel für die vegane Ernährung. Seit das Haus Ende August 2020 eröffnet wurde, können Kunden dort ihre Server aufstellen, und das haben auch schon eine ganze Reihe getan. Es läuft.


 

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