Wie tickt die Branche?

Die Namen der großen Software-Anbieter und Hardware-Hersteller kennen viele. Aber könnten Sie die zehn größten IT-Dienstleister Deutschlands benennen? Vermutlich nicht. Warum das so ist, erklärt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien.



Foto: Bitkom


Bernhard Rohleder
ist Hauptgeschäftsführer des Bitkom, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien. 1999 gegründet, vertritt Bitkom nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 2700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft.

/ Herr Rohleder, haben IT-Dienstleister ein Imageproblem?

Bernhard Rohleder: Wohl eher ein Sichtbarkeitsproblem. Wir haben es hier mit einer Branche zu tun, die eher unauffällig und im Hintergrund wirkt. Den Umsätzen schadet das nicht: Immerhin entfallen 38,7 Milliarden Euro vom Gesamtumsatz im deutschen IT-Markt – 2020 sind das 88,2 Milliarden Euro – auf IT-Services. Das ist fast doppelt so viel, wie mit Software beziehungsweise mit Hardware umgesetzt wird. Dass Marken wie Microsoft und Apple den meisten Menschen dennoch geläufiger sind als der Name ihres eigenen IT-Dienstleisters, liegt vor allem daran, dass wir kaum Berührungspunkte mit IT-Services haben. In einem Büroumfeld erkennt man auf einen Blick, mit welcher Hardware eine Abteilung ausgestattet ist, Gleiches gilt für die verwendete Software. Aber wer das Ganze überhaupt möglich macht, steht nirgendwo.

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