Grundeinkommen

Arbeit finanziert einen guten Teil der öffentlichen Ausgaben. Was aber, wenn es immer weniger sozialversicherungspflichtige Jobs gibt? Dann brauchen wir ein Grundeinkommen und ein neues Steuersystem, sagt der Ökonom Thomas Straubhaar.





Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 05/2017.

brand eins: Herr Straubhaar, im Jahr 2005 haben wir erstmals über das Grundeinkommen gesprochen, damals war es eher ein Minderheitenthema. Inzwischen wächst die Zustimmung, gerade auch in der Wirtschaft: Haben Sie eine Erklärung?

Thomas Straubhaar: Die Zustimmung wächst vor allem in Unternehmen, die nah an der Digitalisierung dran sind oder die von ihr leben. Denn dort gibt es keinen Zweifel darüber, dass Maschinen immer mehr Arbeit übernehmen und dass die Politik darauf reagieren muss.

Renommierte Wirtschaftsinstitute halten dagegen, dass jede Form der Automatisierung zu mehr Arbeitsplätzen geführt hat.

Das hätte ich bis vor ein, zwei Jahren auch gesagt. Und ich bin immer noch sicher, dass wir auch in Zukunft genug zu tun haben werden. Aber ich glaube nicht mehr, dass es sich dabei für die Massen um Beschäftigungsverhältnisse im herkömmlichen Sinn handeln wird, also 40 Stunden pro Woche, ein ganzes Leben lang.


 

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