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brand eins 02/2007 Generation Gründerzeit Wiltraut G. Kleinert, Berlin Leider ist es gerade für Ältere besonders schwierig, einen Kredit zur Gründung zu erhalten. Dadurch hatte sich bei mir die Gründung um ein ganzes Jahr verzögert - mit der Folge, dass ich mit meiner Geschäftsidee nicht mehr allein auf dem Berliner Markt war. Jetzt habe ich ein Jahr als Unternehmerin hinter mir, ein Jahr, das nicht einfach war, und die schwierige Zeit dauert sicher noch eine Weile an. Doch mit nun bald 57 Jahren habe ich schon ein paar Auf und Abs erlebt; man lässt sich nicht so leicht entmutigen. Lebenserfahrung spielt eine wichtige Rolle, nicht nur Jugend. Schön, dass Sie dazu beitragen, dies zu würdigen und ins Bewusstsein zu rücken. brand eins 02/2007 Der späte Sieg der Hippies Tim Rohrer, Stuttgart Die Notwendigkeit eines offenen Dialogs zwischen Produzenten und Konsumenten, zwischen Autor und Leser, zwischen Website und Besucher - genau das hat mich dazu motiviert, eine Plattform im Internet zu schaffen, die jedem User auf jeder Website einen offenen Feedback-Kanal bietet. Durch Eingabe der URL http://www.zpeech.com/ vor jeder beliebigen URL öffnet sich ein Diskussionsfenster über der Website, die das Kommentieren, Loben, Kritisieren, Diskutieren, Warnen, Empfehlen usw. zu dieser Website auf genau dieser Website ermöglicht. Das ist Meinungsfreiheit - freedom of zpeech - und in meinen Augen genau das, was Herr Dietzel fordert. brand eins 02/2007 Der späte Sieg der Hippies Ralph Ziegler, Dinkelsbühl Mitnichten wird genau von dieser Zielgruppe bewusst eingekauft. Vielleicht noch bei Bio im Lebensmittelhandel, aber das war's dann auch schon. Kleidung, Spielsachen, Sportsachen und vieles mehr wird möglichst günstig gekauft. Ganz zu schweigen von Umweltschutzauflagen: Jedes Siegel, das irgendetwas wie Umweltschutz oder Schadstoffreduzierung dokumentieren soll, wird akzeptiert. Obwohl jeder weiß, das solche Auszeichnungen in Ländern mit hoher Korruption gern mal gegen Geld zu haben sind. brand eins 02/2007 "Reichtum wird überschätzt" Stefan Brück, Hamburg Das Interview habe ich mit viel persönlichem Gewinn gelesen. Klaus Schroeder hat darin faktenorientiert mit einigen landläufigenVorurteilen aufgeräumt, denen auch ich unterlag. Der Artikel begibt sich aber leider nicht auf die Suche nach der Ursache für unseren gesamtgesellschaftlichen Unmut - monetäre Ungleichheit kann es offenbar nicht sein. Mir scheint die im Artikel kurz erwähnte Chancengleichheit dazu ein Schlüssel zu sein. Heute genießen Mitbürger, die langzeitarbeitslos sind, zwar weiterhin "monetäre Gleichheit", werden aber in zunehmendem Maße gesellschaftlich (also persönlich) ignoriert, weil der Bedarf an wirtschaftlicher Arbeitskraft-Unterstützung durch diese Personen weitgehend weggefallen ist. Der Unterschied ist vielleicht, dass wir heute an viel mehr Menschen vorbeilaufen und so tun, als sähen wir die ausgestreckte Hand nicht. brand eins 02/2007 "Bist du nun pleite oder nicht?" Stefan Ostermeier, Düsseldorf Die Einführung des Insolvenzplanverfahrens hat sicherlich die Möglichkeiten der Gestaltungsfreiheit erhöht, allerdings leidet das Verfahren unter der Fülle und dem Umfang der zu erstellenden Unterlagen. Hier wäre sicherlich ein "Insolvenzplanverfahren light" eine Hilfe. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen könnten hiervon profitieren. Ob allerdings die Verlagerung der Insolvenz ins Ausland ein wirklicher Trend ist, erscheint fragwürdig. Gleiches gilt für die scheinbaren Vorteile der englischen Limited. Erst unlängst hat der High Court in UK (Az. 5618/2006 und 6211/2006) entschieden, dass die Gerichte für eine Unternehmensinsolvenz zuständig sind, in deren Mitgliedstaat die operative Tätigkeit des Krisenunternehmens liegt. brand eins 02/2007 "Bist du nun pleite oder nicht?" Hans Haarmeyer, per E-Mail Leider hat sich in den sonst sehr schönen Beitrag ein Fehler eingeschlichen: Nicht 70 Prozent der Verwalter haben Pläne gemacht, sondern nur 70 von 1800 Verwaltern - also knapp vier Prozent. brand eins 01/2007 Schwerpunkt Selbstständigkeit Mike Simon, Osnabrück Seit 1994, direkt nach meiner Ausbildung, bin ich selbst und ständig selbstständig. Trotz gesetzlicher Hürden, fordender Mitarbeiter, anspruchsvoller Kunden, nerviger Gesellschafter, hoher Abgaben und Ihrem Artikel über die Selbstständigkeit in Deutschland, bin und bleibe ich gerne Unternehmer. Bei aller Zustimmung zu Ihrem Artikel hätte ich die Headline allerdings anders gewählt: Der deutsche Krampf! brand eins 01/2007 Schwerpunkt Selbstständigkeit Reinhold Eysel, Vreden Aufgewachsen in der Selbstverständlichkeit, dass Leistung Anerkennung findet, sieht man sich schleichend über Jahre hinweg in die Rolle Des-sich-rechtfertigen-Müssenden gedrängt. Nicht nur rechtfertigen für finanziellen Erfolg, sondern sogar für seine Bildung. Wer noch Nietzsche zitieren kann ("Demokratie ist die Herrschaft der Mittelmäßigkeit."), dem ist erstens Missbilligung wegen seiner Kenntnis Nietzsches sicher, zweitens aufgrund des Anspruchs zum Nachdenken, den er an seine Diskutanden richtet. Die Zugehörigkeit zur unteren Mittelschicht scheint das allgemein anerkannte höchste Ziel zu sein. Wie ist das heutige Bildungsideal eigentlich beschaffen? Gibt es das überhaupt noch, irgendein Ideal von Bildung? Auch die Diskussionsrunden im Fernsehen erinnern in ihrer Qualität mehr an die nachmittäglichen Brüll-Shows als an eine dialektisch geführte Diskussion, wie ich sie einmal in der Unterprima erlernt habe. brand eins 01/2007 Schwerpunkt Selbstständigkeit Ralf-D. Baier, München Sie tun den deutschen Bürokraten weitgehend unrecht, denn es gibt eigentlich keinen deutschen Kampf gegen die Selbstständigkeit. Es gibt lediglich eine mehrheitliche deutsche Präferenz für die Unselbstständigkeit. Sie können die Augen vor dieser Realität verschließen oder zum Beispiel einmal über den Fall Dahrendorf nachdenken: Der liberale Publizist und Professor Ralf Dahrendorf (mittlerweile britischer Lord) hat nach eigenen Angaben Deutschland den Rücken gekehrt, weil es kein liberales Land ist. Die deutsche Bürokratie mag fürchterlich sein in ihrer sinnlosen Gründlichkeit, aber sie ist nicht primär schuld. Wir sind schuld. Denn wie könnte die Bürokratie liberal sein, wenn das Volk, aus dem sie kommt, es nicht ist. Wir sind das Volk, und wir hätten das alles in der Hand. Aber für die Freiheit sind wir kaum bereit etwas zu tun. Es gehört zu unserem sorgsam gehegten Selbstverständnis, dass wir modern und freiheitsliebend wären. Um diese Lebenslüge zu festigen, sind 7,60 Euro und eine Stunde Lektüre von brand eins 01/2007 eine vorzügliche Investition. brand eins 01/2007 Schwerpunkt Selbstständigkeit Franziska Pochert, Hamburg Ich habe mich (wohl glücklicherweise) vor sechs Jahren selbstständig gemacht und hatte damals noch die Möglichkeit, von einer Bank Geld dafür zu bekommen. Als ich vor einem Jahr meinen Betrieb erweitern wollte, lernte ich Basel II kennen. Irrigerweise war ich der Meinung, dass man einen gut laufenden Betrieb eigentlich problemlos erweitern könne, da ja auch Erfahrungswerte vorliegen. Der Gesetzgeber hat es den Banken allerdings ermöglicht, praktisch jeden Versuch dazu unter dem Deckmäntelchen Basel II zu vereiteln. Das ist wirklich aktiver Verbraucherschutz. Ich habe mir das notwendige Kapital privat leihen können. Inzwischen habe ich es zurückgezahlt und zwei neue Leute eingestellt, obwohl es die Regierung wirklich gern verhindert hätte. brand eins Allgemeine Kritik Sascha Wichert, Bünde Es ist immer wieder wohltuend im Nachhinein festzustellen, wie brandaktuell die Artikel und Themen in der brand eins sind! Second Life ist da nur ein aktuelles Beispiel: Während gegenwärtig alle TV-Sender, Print- und Online-Medien wie die Wilden über dieses (virtuelle) Phänomen berichten, konnten wir brand eins-Leser schon gut ein halbes Jahr im Voraus Wissenswertes darüber erfahren (siehe brand eins 08/2006, Schwerpunkt "Machen Sie Ihr Spiel"). Das wirklich Erstaunliche ist, dieses Déjà-vu erlebe ich durch die brand eins-Lektüre grundsätzlich!


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