Haben und Sein

Ein Gespräch mit dem Investmentbanker Hans Hermann Münchmeyer über Freiheit, Glück und die Grenzen dessen, was sich mit Geld erreichen lässt.


Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 01/2005 Schwerpunkt Freiheit.

• brand eins: Herr Münchmeyer, wissen Sie eigentlich auf den Tausender genau, wie viel Geld Sie auf dem Konto haben?

Münchmeyer: Nein. Warum?

Nach Meinung des Ölmilliardärs Paul Getty ist man erst dann wirklich wohlhabend, wenn man nicht mehr genau weiß, wie viel Geld man hat.

Ich denke, dass Wohlstand nur begrenzt vom Kontostand abhängig ist. Die Verfügbarkeit über eine gewisse Menge Geldes ist eine notwendige, aber keineswegs hinreichende Voraussetzung. Wohlstand heißt, dass es einem gut geht; und diejenigen, die das Notwendige haben und bei denen das "gut gehen" trotzdem ausschließlich vom Geld abhängt, kenne ich hauptsächlich vom Wegsehen.

Warum spielt Geld bei uns eine so zentrale Rolle?

Funktional betrachtet, ist das leicht zu beantworten: In einer arbeitsteiligen Wirtschaft braucht jeder Geld, zunächst einmal als Tauschmittel; wenn es ihm etwas besser geht, auch als Wertaufbewahrungsmittel.

Sie haben bereits ein brand eins Konto? Melden Sie sich hier an.

Wir freuen uns, dass Ihnen dieser Artikel gefällt.
Er ist Teil unserer Ausgabe Freiheit

Sie haben die Wahl
Zum Weiterlesen wählen Sie eine dieser Optionen

Digital-Abonnement

60,00 € / Jährlich

✓ In unserer App oder auf brandeins.de lesen
✓ Monatliche Abrechnung
✓ Jederzeit kündbar

Meistgewählt

brand eins Abonnement

108,00 € / Jährlich

✓ Print-Ausgabe nach Hause geliefert
✓ Digital-Ausgabe, PDF und E-Book
✓ Zugriff auf das gesamte brandeins-Archiv inkl. Kollektionen
✓ Jederzeit kündbar

Sicher bezahlen mit
Weitere Abos, Schüler- & Studentenrabatte