Stinke ich?

Bei der Beantwortung dieser Frage hilft ein junger Unternehmer aus Japan. Dass die Geschäftsidee von dort stammt, ist kein Zufall.




• Als Shota Ishida vor fünf Jahren seine Masterarbeit schrieb, geriet er in Stress. „In meiner Arbeit ging es um internationale Handelsregime“, sagt der heute 30-Jährige. „Ich musste sie statistisch auswerten, aber die Datenlage war schwierig.“ Verzweifelt suchte er nach passenden Methoden, um das Zahlenmaterial zu analysieren. „Ich musste mich in so viele Details einarbeiten. Irgendwann vergaß ich die Welt um mich herum.“

In die Computerräume der angesehenen Hitotsubashi Universität in Tokio schlurfte Shota Ishida jeden Tag etwas zerzauster. Und bemerkte, wie seine Kommilitonen auf Abstand zu ihm gingen. Er hatte einfach keinen Kopf für die Körperpflege. „Zu meiner Sorge, ob ich meine Abschlussarbeit wohl schaffen würde, kam dann noch diese: Stinke ich?“ Und dieses Thema beschäftigte ihn plötzlich viel mehr als die Frage japanischer Handelsüberschüsse.

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Es war immer schon naiv zu glauben, dass man sich selbst gehört. – Peter Sloterdijk
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