Mikroökonomie
Ein Straßenhändler in Athen
Verdienst, Grundkosten, Altersvorsorge
Bis vor drei Jahren arbeitete Maksim Memaj als Bauarbeiter. Als die Wirtschaftskrise in Griechenland begann, wurde er entlassen. Im ersten Jahr zahlte ihm der griechische Staat monatlich ein Arbeitslosengeld von knapp 350 Euro, seit zwei Jahren bekommt er keine staatliche Hilfen mehr. Da er keinen neuen Job findet, verkauft er nun Koulouris. Damit verdient er täglich 30 Euro und kommt im Monat so auf rund 900 Euro. Die Wohnung kostet 280 Euro warm. Eine Krankenversicherung hat er nicht, Steuern und Rentenbeiträge zahlt er seit seiner Kündigung nicht mehr. Sein Verdienst reicht gerade, um die Familie über Wasser zu halten. Memaj hat eine 17-jährige Tochter und einen 15-jährigen Sohn. Seine Frau arbeitet nicht.
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