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brand eins 03 /2014 Wir Serienmuffel

Oliver Pap, per E-Mail

Ich zitiere Christoph Waltz: „Wolfgang Liebeneiner hat in den Fünfzigerjahren mal gesagt: ,In Amerika wird Film hergestellt wie Kunst und verkauft wie Ware, und in Deutschland ist es genau umgekehrt.‘“ Etwa 60 Jahre später: Zustand unverändert. Vielleicht sollten wir uns lieber auf industriellen Scheiß wie Autos bauen konzentrieren: Immerhin stellen wir diese wie Kunst her und verkaufen sie wie Ware.

brand eins 03 /2014 Die Kunst des Wfscfshfot

Bernhard Finkbeiner, Benningen

Ihr kurzweiliger Artikel zum Thema Ver- und Entschlüsseln hört doch etwas ungeschickt auf: Man erhält den Eindruck, dass mithilfe des Quantencomputers die bisher schwer bis überhaupt nicht zu knackende asymmetrische Verschlüsselung am Ende ist und somit die Entschlüsseler „gewonnen“ haben. Fakt jedoch ist, dass mit der Entwicklung des Quantencomputers gleichzeitig auch die Quantenkryptografie sofort vollständig funktionieren wird, da beide Konzepte auf den Gesetzen der Quantenmechanik basieren: Die Quantenverschlüsselung kann nicht mithilfe des Quantencomputers geknackt werden. Der Clou: Der Schlüssel kann sicher im „Quantenkanal“ übertragen werden, ein Mitlauschen wird sofort bemerkt. Es geht also genauso weiter wie seit Cäsars Zeiten: Die Verschlüsseler werden wieder einige Jahre Vorsprung haben, bis die Entschlüsseler aufgeholt haben. Bis dahin werden aber die Verschlüsseler wieder eine neue Methode entwickelt haben. Und so weiter …

brand eins 03 /2014 Gute Frage: Jugendarbeitslosigkeit

Jürgen Althoff, St. Wendel

Es ist zu fragen, wie sich die Arbeitslosigkeit der Absolventen in Abhängigkeit vom studierten Fach darstellt. Grundsätzlich gilt, dass Absolventen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik mit dem Ziel, Werte zu schaffen, eher Jobs finden als Geisteswissenschaftler. Insofern ist die Politiker-Aussage, dass Bildung generell die Einstellungswahrscheinlichkeit erhöht und das Risiko der Arbeitslosigkeit vermindert, schlicht eine Desinformation. Sogar in Deutschland gilt: Wer aus persönlichen Gründen ein Fach studiert, für das es bundesweit kaum mehr als 100 Planstellen gibt – die in aller Regel bereits besetzt sind –, geht sehenden Auges in die Arbeitslosigkeit und hat keinen Grund zur Klage. Zudem werden längst Akademiker in einem Ausmaß produziert, das keine Wirtschaft dieser Welt braucht. Werte werden überwiegend von Handwerkern und Praktikern wie Gesellen, Meistern, Technikern, Buchhaltern etc. ohne Hochschulabschluss geschaffen, wie sie im deutschen dualen System in großer Breite praxisnah ausgebildet werden, und nicht von Heerscharen von akademischen Politologen, Soziologen, Philosophen, Historikern etc. Hart, aber wahr, wie ich in mehr als 40 Jahren Leitungstätigkeit in der Wirtschaft immer wieder erlebt habe.

Korrektur: Im Beitrag über die Jugendarbeitslosigkeit haben wir die Arbeitslosenrate und -quote verwechselt. Die Arbeitslosenrate gibt an, wie viele Jugendliche insgesamt ohne Job sind. Die Arbeitslosenquote gibt an, wie viele der Jugendlichen, die arbeiten wollen und können, ohne Job sind. Die Arbeitslosenquote in der EU liegt bei 23 Prozent, die Arbeitslosenrate bei etwa 10 Prozent.

brand eins 03 /2014 Du willst es doch auch!

Katja Tressel, per E-Mail

Ja, auch ich habe mehrere NLP-Trainings absolviert (und noch dazu vor vielen Jahren einmal erfolgreich Informatik studiert, au weia …). Meines Erachtens gilt für NLP, genauso wie für andere Werkzeuge und Methoden, eingeschlossen Stifte und Tastaturen: „A fool with a tool is still a fool.“ Da ich guten Willens bin, glaube ich sogar verstanden zu haben, dass es unter anderem dies ist, worüber Sie sich in Ihrem Text eigentlich echauffieren. Die Ausdrucksweise und Wortwahl allerdings, mit der Sie darin – nicht nur über NLP – schreiben und Ihren Emotionen Luft machen, finde ich selbst für eine Kolumne übertrieben generalisierend, stereotypisierend und mitunter beleidigend. Ihre „Aussagen“ über das, was NLP ist und eben nicht sein kann, wirken zudem auf mich äußerst oberflächlich recherchiert. Eine sachliche und fundierte Auseinandersetzung Ihrerseits mit der Methode blieb (nicht nur) mir beim Lesen des Textes verborgen. Mein Opportunismus reicht nur bis hier: Ich ärgere mich darüber, dass ich für diese Kolumne Geld bezahlt habe!



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